Tourismusschule St. Johann

Aufstockung mit Ausblick in die Zukunft

Tourismusschule St. Johann

Aufstockung mit Ausblick in die Zukunft

Das bestehende Schulgebäude wurde in seiner Grundstruktur belassen. Der Neubau setzt sich als Ergänzung auf das bestehende niedrigere Dach und komplettiert das Gebäude so, dass das Gesamtbild des spezifischen Lichtatriums von der Nord- und Ostfassade weiterhin ersichtlich ist. Die Unterrichtsräume im Neubau sind nach dem Motiv eines Hotelzimmers ausgebildet. Sie bilden jeweils einen eigenen Bereich, mit vorgelagerter „balkonartiger“ Begegnungszone, die einen Austausch zwischen den Klassen in den Pausen und Unterrichtswechsel ermöglichen. Während des Unterrichts können auch die jeweils vorgelagerten Verkehrsflächen und Freiflächen mitverwendet werden. Es sind viele variierende Kommunikationsbereiche angedacht, wie Fensternischen, die einerseits als „Schaukasten“ wirken, andererseits als Treffpunkt oder Relaxen in den Kurzpausen ermöglichen. Der Neubau ist also vor allem als architekturräumliche Alternative und Ergänzung zu verstehen. Das Grundprinzip ist die architektonische Offenheit, kombiniert mit dem Muster der Blickbeziehungen. Von jedem Raum aus soll möglichst vielfältiger Kontakt und Bezug zum Freiraum gegeben sein. Ausblicke, Raumbildungen, Orientierungen sollen sich variantenreich abwechseln und den Außenbereich mit Tiroler Berglandschaft werden durch jede Bewegung im Neubau anders erlebt.

 

Daten
Ort: A-6380 St. Johann, Tirol
Erweiterungsfläche: 1500 m²
Realisierungswettbewerb Februar 2013

 

Team
Elisabeth Willeitner